Omar Fahmy wird neuer Sportvorstand beim VfV 06 Hildesheim. Der 36-jährige Pädagoge hat am Mittwoch einen Zwei-Jahresvertrag beim Fußball-Oberligisten unterschrieben. Inhaltlicher Schwerpunkt seiner Arbeit wird die Organisation und Weiterentwicklung im Leistungsbereich des VfV 06 sein. Fahmy war zuletzt Trainer des Landesligisten SV Bavenstedt, in seiner aktiven Zeit absolvierte er 128 Spiele für den VfV 06 Hildesheim in der Regionalliga Nord und Oberliga Niedersachsen, dabei erzielte er 46 Tore für die Domstadtelf.
„Omar kennt den VfV06, er kennt unsere Möglichkeiten, unsere Ambitionen und Ziele, aber auch die Dinge, die wir weiter verbessern wollen und müssen", betonen Präsident Michael Salge und Vorsitzender Achim Balkhoff. Beide hatten sich mehrfach mit Fahmy getroffen, um die inhaltlichen Leitplanken festzulegen. „Omar Fahmy war nach dem Weggang von Björn Rührer unsere erste Wahl, wir freuen uns, dass es geklappt hat".
Fahmy wird seine Arbeit am 15. August beginnen. Mit seiner Verpflichtung setzt der VfV 06 seinen eingeschlagenen Weg "Gemeinsam für Hildesheim" konsequent fort. Mit Marcel Hartmann und Marc Vucinovic hat man zwei Cheftrainer für die Oberliga-Elf aus dem Raum Hildesheim in der Verantwortung, der Kader des Oberligisten umfasst deutlich mehr Hildesheimer Leistungsträger und Talente als in den Jahren zuvor: Ein Trend, der sich auch in der U-19 Regionalliga fortsetzt. Mit Benni Plaschke ist dort ebenfalls ein Ex-Spieler des VfV 06 als Chefcoach sehr erfolgreich tätig.
Omar Fahmy ist hauptberuflich Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft an der Universität Hildesheim. Viel Aufmerksamkeit und Anerkennung erhielt der Deutsch-Ägypter für sein Sozialprojekt FuNah, dass er vor 10 Jahren ins Leben rief. Dabei werden Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und sozialer Benachteiligung bessere Chancen für einen erfolgreichen Bildungsprozess ermöglicht.
Fahmy selbst bezeichnet die neue Aufgabe als eine Herzensangelegenheit. weil er sich aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit dem Verein und der Stadt sehr verbunden fühle. „Ich hatte mich eigentlich nach meiner letzten Trainertätigkeit auf eine Pause eingestellt, als jedoch die Kontaktaufnahme von Michael und Achim erfolgte und im Anschluss weitere, intensive Gespräche stattgefunden hatten, bekam ich das Gefühl, dass diese Aufgabe mich reizt und der Verein sehr daran interssiert ist, diesen Weg gemeinsam zu gehen".
Es sei für ihn eine besondere Freude, dem Verein in seiner guten, erkennbaren Entwicklung der letzten Jahre weitere positiven Impulse zu geben. „Meine Erfahrung als Fußballer, Trainer und Netzwerker möchte ich in unsere gemeinsame Arbeit einfließen lassen, um die zukünftige Ausrichtung durch harte Arbeit und viel Demut weiterhin positiv zu gestalten."