Gut gemacht Jungs, aber bitte nicht nachlassen. Ihr seid jetzt wieder voll im Geschäft.
Gerade mal 72 Stunden bleiben der Domstadtelf Zeit, um nach dem souveränen 3:0-Donnerstag-Erfolg über Eintracht Celle jetzt am Sonntag gegen Atlas Delmenhorst gleich nachzulegen. Ab 14 Uhr gastiert der Rivale aus dem Oldenburger Land im Friedrich-Ebert-Stadion und mit einem weiteren Sieg könnte der VfV 06 erstmals seit Wochen wieder auf den am Ende wichtigen Platz 2 der Oberliga Niedersachsen springen.
Gegen Celle hatte der VfV 06 zunächst einen fulminanten Start hingelegt, ging nach drei Minuten bereits durch Yannik Schulze in Führung, verpasste es dann aber doch, die überlegen geführte Partie schon frühzeitig für sich zu entscheiden. Die Spieldominanz konnte bis Mitte der zweiten Halbzeit noch nicht in Zählbares umgemünzt werden, erst ein Strafstoß von Erhan Yilmaz brachte dann das beruhigende 2:0.
Fein dann der Treffer durch Youngster Samuel Owusu zum verdienten Endstand. Celle-Coach Hilger Wirtz von Ellmendorf attestierte unserer Elf im Anschluss eine Spitzenstellung in Liga 5 - und genau diese gilt es nun am Sonntag unter Beweis zu stellen. Nach der ernüchternden Frühherbst-Delle hat sich die Domstadtelf wieder gefangen, holte aus den letzten vier Spielen 10 Punkte und blieb dabei dreimal ohne Gegentreffer.
Eine stabile Abwehrleistung wird auch am Sonntag der Grundstein für einen Erfolg gegen Atlas sein müssen. Doch Vorsicht, Atlas ist im Aufwind.
Wir erinnern uns gern: Vor knapp 4000 Zuschauern gewann der VfV 06 vor einem halben Jahr gegen Delmenhorst das NFV-Pokalfinale mit 2:0 - und diese Niederlage wog wohl schwer beim Gegner. Er vermasselte den Saisonsart komplett und fand sich als vorab gehandelter Mitfavorit zunächst völlig überraschend für die Liga-Experten wochenlang auf einem Abstiegsplatz. Dann aber zogen die Verantwortlichen die Reißleine, holte den früheren Coach Kay Riebau zurück und seitdem läuft der Atlas-Motor wieder. Sechs Punkte aus zwei Spielen unter dem neuen Trainer zeigen bereits auch tabellerarische Wirkung. Aktuell ist man wieder im Mittelfeld. Auch im NFV-Pokal mischt Atlas weiter mit - im Halbfinale trifft man auf Tus Bersenbrück.
Wenn es der Mannschaft vom Trainer-Tandem Hartmann/Vucinovic gelingt, ähnlich dominant wie beim Pokalfinale und zuletzt in der Liga aufzulaufen, sollte es den Domstadtfans nicht bange werden am Sonntag- genug Potential steckt in der Mannschaft. Auch die sogenannte zweite Reihe weiß zu überzeugen - Samuel Owusu schoss ein Treffer, Tim Friedrich und Jo Tewes brachten sehr viel Spielverständnis mit, Karsan Doski war einer der Matchwinner gegen Celle. Am Sonntag kehrt der zuletzt gelbgesperrte Hadi El Saleh in den Kader zurück. Also Männer, alles reinhauen und weiter oben festbeißen.
Mit der Partie gegen Atlas ist die Hinrunde nahezu gelaufen, es folgt danach nur noch das Auswärtsspiel in Rheden. Tabellarisch ist der VfV 06 aktuell in etwa dort, wo er hin wollte, punktemäßig aber immer noch unter dem 2,0-Schnitt, der am Ende wohl wie in nahezu jeder Fußball-Liga Voraussetzung sein wird, wenn es um die Aufstiegsplätze geht.
An der Tageskasse erhalten alle Zuschauer, die das Ticket aus dem Celle-Spiel vorlegen, einen Rabatt von 3 Euro. Die Kasse selbst öffnet um 12 Uhr, Einlass ist ab 13 Uhr. Anpiff um 14 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Niklas Olle (Wolfenbüttel).
VfV 06 Hildesheim
SV Atlas
Oberliga Niedersachsen · 16. Spieltag